Aktuelles aus Brüssel

15.11.2018

Der Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg 1944 zerbombten Frankfurter Altstadt erfolgte von 2012 bis 2018 (!). Deren Besichtigung auf der Anreise bot einen passenden thematischen Einstieg zu den europäischen Themen, mit denen sich fünf Maturaklassen des Jahrganges 2018/2019 in Brüssel vom 4.11. bis 9.11.2018 auseinandersetzten.

Die Funktionsweise der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union im Allgemeinen und unter Berücksichtigung des aktuellen österreichischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union erläuterte Frau Botschaftsrätin Mag. Mirjam Dondi, aktuelle Sicherheitsfragen der stellvertretende Militärrepräsentant Oberst dG MMag Klaus Anderle. In deren Vorträgen sowie im Vortrag von Herrn MEP Dr. Othmar Karas MBL im Europäischen Parlament wurde eindringlich auf den Urgrund der Existenz der Europäischen Union hingewiesen: Frieden in Europa. Diskussion und Kompromiss seien Werte an sich und keine Gründe, sich über sie zu beklagen. Die Alternativen dazu in der Geschichte waren bekanntlich wenig erbaulich. Auch die Kleinheit der Mitgliedsstaaten an sich wurde dargetan. Zusammen repräsentiert die Europäische Union derzeit 7 % der Weltbevölkerung, diese Zahl wird in den nächsten nur 20 Jahren auf 4 % sinken. Die Generaldirektion Information der Europäischen Kommission gab einen Überblick zu deren Wirken und über Wunsch unserer Schüler und Schülerinnen zu Stand und Auswirkungen des Brexit. Klaus Hullmann vom Ausschuss der Regionen ging auf Bürgernähe und Subsidiarität ein. Gewohnt launig berichtete Dr. Gerald Lonauer von der Tätigkeit des Verbindungsbüros des Landes Oberösterreich zur Europäischen Union. Den „europarechtlichen und –politischen Abschluss“ bildete der Besuch im 2017 neu eröffneten Haus der Europäischen Geschichte. Das Haus der Europäischen Geschichte mit seiner medientechnisch anspruchsvollen Art der Vermittlung wurde von unseren technikaffinen Schülern und –innen als „Highlight“ bezeichnet und ein (noch) längerer Aufenthalt gewünscht (!).

Gute Seele vor Ort war einmal mehr Frau Inge Hiesl vom Verbindungsbüro des Landes Oberösterreich.

Die Kultur kam auch nicht zu kurz. Stadtführungen mit lokalen Guides standen in Frankfurt und Gent am Plan und der Kölner Dom wurde besichtigt, „sein“ Brüssel zeigte Prof. Dr. Karl Krückl den angehenden Maturantinnen und Maturanten selbst.

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Von: K. Krückl