Nicht über Menschen mit Beeinträchtigung reden, sondern mit ihnen!

08.04.2019

Die 3AHEL beschäftigt sich gerade intensiv mit dem Thema Beeinträchtigung.

Zur Vertiefung und Veranschaulichung des Themas lud Prof. Kiesenhofer als Klassenvorstand der 3 AHEL Frau Antonia und ihren Behindertenbetreuer, Herrn Hons, zu einem Besuch in die Klasse ein.

Frau Antonia ist schon ihr ganzes Leben spastisch gelähmt. Sie sprach mit der Klasse über ihr Leben.

Bei ihr trifft ein intelligenter Schädel auf „sch…“ Körper, wie sie es selbst ausdrückt.

Frau Antonia ist aufgrund ihrer Beeinträchtigung verbal nicht so leicht zu verstehen, schreibt aber mit nur einem Finger am Tablet sehr interessante Artikel und ganze Bücher.

Ein von ihr geschriebener Artikel über ihr Leben wurde in der Kupfermucken (Obdachlosenzeitung) im Dezember 2018 veröffentlicht.

Sie selbst sagt: „Man sollte den Menschen sehen! Nicht die Beeinträchtigung. Man sollte versuchen sich in die Menschen hineinzuversetzen und nicht nach dem Aussehen beurteilen – das ist unwichtig. Der Mensch selbst zählt, das Innere, nicht die Hülle.

Dann kommt man zum wahren Kern, zum Schatz, den man von außen vielleicht gar nicht sieht.“

Die anwesenden Schüler hörten ihr gespannt zu, stellten Fragen und bekundeten so ihr Interesse.

Durch diese sehr persönliche Begegnung mit Frau Antonia konnte das Thema Behinderung sehr anschaulich und persönlich bedeutsam vermittelt werden.

Von: I. Hundsdorfer (5AHITM)