Das EU-Parlament in Brüssel sieht man normalerweise nur im Zusammenhang mit den Nachrichten im Fernsehen. Doch die fünften Klassen der Informatik (06.-11.11.) und der Medizintechnik, Elektronik und Medientechnik (13.-18.11.) hatten die Ehre, dieses live zu sehen und einen Einblick in die Komplexität der Europäischen Institutionen zu bekommen. Diese bereits traditionelle EU-Reise war nun zum ersten Mal nach der Covid-Pandemie wieder möglich.

Auf dem Weg nach Brüssel legten wir einen Stopp in Frankfurt ein und besichtigten die Metropole des Finanzwesens. In Brüssel selbst war das Programm straff: Europäisches Parlament, Ständige Vertretung Österreichs, EU-Kommission, Rat der Regionen, Museum der europäischen Geschichte, Atomium u.v.m. Wir hatten die Möglichkeit, interaktiv Fragen zu stellen, zum Beispiel auch über Österreichs Status der immerwährenden Neutralität – besonders im Verhältnis zur momentanen Kriegssituationen auf europäischem Boden. Vor allem der Vortrag unserer Militärvertretung in Brüssel, die auch mit der NATO kooperiert, war ein Highlight der Reise.

Gute Seele vor Ort war einmal mehr Frau Inge Hiesl vom Verbindungsbüro des Landes Oberösterreich.

Was besonders hervorgehoben werden muss, war die rege Beteiligung von zahlreichen Schüler*innen an den Diskussionen zum Thema EU und zu der Rolle, die Österreich im Rahmen dieser Staatengemeinschaft spielt.

Stadtführungen in Brüssel und Brügge rundeten das Programm ab. Dr. Karl Krückl, Reiseleiter und enzyklopädische Auskunftsperson zu allen rechtlichen, politischen und historischen Fragen rund um die Europäische Union, hat die Führung durch Brüssel selbst übernommen.

Schüler*innen und Lehrkräfte sind Samstagfrüh mit einer Menge Schokolade aus Brügge und Wissen im Gepäck – erschöpft aber glücklich – nach Hause gekommen. Und auch das Ziel dieser Reise, den Gedanken eines gemeinsamen und solidarischen Europas in den Herzen und Köpfen junger Österreicher*innen stärker zu verankern, konnte erreicht werden.